60 Briefmarken-Auktion

KAISERLICH-DEUTSCHE BAHNPOST PEKING TAKU ***, 5 Abschläge auf fast portogerechtem Einschreiben ( 61 Pfg. für Brief 2. Gewicht, 20 Pfg. diagonal Mängel und 1 Wert mit Tintenkreuz entwertet ) mit R-Zettel von Tongku an Hpt. Huch nach Wiesbaden, 18.4.01 6-7N. Die Züge auf der Bahnlinie von Peking über Tientsin nach Taku/Tongku wurden durch deutsche Bahnpostschaffner begleitet. Die Bahnpost Peking-Taku bestand von September 1900 bis 25.März 1901 und arbeitete nach dem Vorbild der Bahnposten in Deutschland. Ihre Aufgabe bestand in der Bearbeitung und Verteilung der Kartenschlüsse. Auch die Auflieferung von Poststücken war möglich. Friedemann ( FB S. 1115 ff ) beschreibt diesen R-Brief als nicht zeitgerecht gestempelt, da er das Ende der Gebrauchszeit des Bahnpoststempels Peking-Taku mit 15.2.1901 angibt. Dipl.-Ing. Meyer ( Arge Be 33 S. 517 ff ) weist jedoch den Peking-Taku *** Bahnpoststempel bedarfsmässig auf Feldtelegrammabschnitten noch am 13.3. und 25.3.1901 nach. Aus der Literatur sind noch 2 Huch R-Briefe mit gleichem Ak.-Stpl. bekannt; einer mit einer nachträglich entwerteten Marke von der FP 4, 10.3.01. Die FP-Station 4 und die Ortspost von Tongku waren personell identisch. Bei der FP 4 und in Tongku wurde nur eine R-Zettel Reihe verwendet und die R-Nr. 673/675 passen zeitlich in die Registrierung. Ein registrierter R-Brief No. 210 aus Peking, 7.3.01 mit Ankunft Berlin, 19.4.01 10-12V bestätigt den ordentlichen Postdurchlauf der Huch R-Briefe. Die Ausführungen in der Argeliste zu diesem Stempel sind falsch. Die 5 und 25 Pfg. Petschili sind mit dem Bahnpost-Stempel Unikate. Als frankiertes Einschreiben eine grosse Stempel-Rarität der DP China.